Fair-Teiler als Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung im Wohnheim in Zwickau eröffnet

30.09.2019
Kategorie: Allgemein , Kultur & Freizeit , Soziales & Beratung , Wohnen , Verpflegung , Meldungen

Seit heute ist der Fair-Teiler in unserem Wohnheim in der Inneren Schneeberger Straße 23 geöffnet. In Kooperation mit ZwickShare, einer Studierendengruppe der Westsächsi­schen Hochschule Zwickau, und dem Studentenwerk Chemnitz-Zwickau entstand in den letzten Wochen eine Station, in der Studierende und auch gern andere Zwickauer ihre noch genießbaren Lebensmittel einstellen können, welche sie selbst nicht mehr konsumieren.

 

Das Gründerteam von ZwickShare, Johanna Weigel, Vincent Siemann, Anna Potthoff und Nadja Farouni, haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Lebensmittelverschwen­dung in Zwickau und Umgebung zu reduzieren. Sie arbeiten dabei mit der bekannten Plattform foodsharing.de zusammen. Das Studentenwerk Chemnitz-Zwickau richtete ei­gens für das Projekt einen Bereich im Foyer des Wohnheims Innere Schneeberger Straße 23 ein und sponserte die Regale. Mitarbeiterin Samanta Wohlfarth spendete zu­dem einen Kühlschrank. Dieser Kühlschrank wurde nach einer Facebook-Umfrage auf den Namen „Karl“ getauft. Nun gilt es Karl und die Regale mit Lebensmitteln, Kosmeti­ka, Büroartikel etc. zu füllen.

 

Das Prinzip des Fair-Teilers ist ganz einfach: Jeder kann Lebensmittel teilen, die er nicht mehr verwendet und nimmt mit, was ihm schmeckt - natürlich kostenlos! Ganz ohne Re­geln läuft es hierbei natürlich nicht. Um den gesetzlichen Hygienestandard garantieren zu können, halten sich die Initiatoren an die Fair-Teiler-Regelung nach foodsharing.de. Am Kühlschrank sieht man übersichtlich auf einem Plakat, welche Lebensmittel nicht in den Fair-Teiler gehören, z. B. rohe Eierspeisen oder Hackfleisch. Das ZwickShare-Team kümmert sich außerdem um die regelmäßige Reinigung und Wartung von Karl und den Regalen und um eine lebensmittelgerechte Lagerung der Güter.

 

Das ZwickShare-Team ist immer auf der Suche nach weiterer Unterstützung von Studie­renden. „Auf lange Sicht freuen wir uns darüber, wenn sich noch weitere Zwickauer an unserem Projekt beteiligen und Teil des ZwickShare-Teams werden wollen, da, bedingt durch die begrenzte Studienzeit, ein Wechsel der Organisatoren unausweichlich ist. Deutschlandweit haben sich bereits unterschiedliche Foodsharing-Konzepte etabliert und wir sind der Meinung: Zwickau kann das auch!“, so Anna Potthoff, Initiatorin von ZwickShare.