Mehr Nachhaltigkeit: Neue Kaffeebecher in Chemnitzer und Zwickauer Mensen

01.12.2016
Kategorie: Verpflegung

Ganz auf Pappe verzichten und nur noch in Porzellantassen ausschenken, könne man nicht, erklärt Pierre Pätzold, Leiter der Abteilung Hochschulgastronomie im Studentenwerk. "Leider gehört das To-Go-Geschäft mittlerweile zum Alltag dazu. Die Schnelllebigkeit der heutigen Zeit, die engen Pausenzeiten und natürlich der Kaffee als Standard-Genuss oder als Wachmacher nach dem Essen spielen dabei entscheidende Rollen." Derzeit kostet ein Heißgetränk im Pappbecher noch genauso viel wie in der Porzellantasse, das soll sich aber ändern. "Wir denken über einen entsprechenden Aufpreis auf To-Go-Verpackungen, wie es in anderen Studentenwerken auch schon üblich ist, nach." Auch die Wiedereinführung eines Mehrweg-To-Go-Bechers ist laut Pätzold im Gespräch, entschieden sei aber auch hier noch nichts. " Als wir derartige Becher 2012 eingeführt hatten, wurden die zwar gern gekauft, aber später kaum genutzt. Hinzu kamen Bestellmengenprobleme und Qualitätsfragen."

Die Pappbecher werden künftig nach dem PEFC-Standard für nachhaltige Forstwirtschaft hergestellt. PEFC steht für Programme for Endorsement of Forest Certification Schemes und garantiert, dass das verwendete Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Bei der Umstellung handelt es sich um eine gemeinsame Initiative der ostdeutschen Studentenwerke zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in den Mensen und Cafeterien.

Für das Design des neuen Bechers war zuvor ein Gestaltungswettbewerb unter den Studierenden der ostdeutschen Hochschulen durchgeführt worden. Der Entwurf, der die Jury schließlich überzeugte und der künftig zehntausende Becher zwischen Rostock und Chemnitz zieren wird, stammt von Laura Jähnert, einer Studentin der Medienwissenschaft an der Bauhaus-Universität Weimar.

TIPP: Am 7. Dezember findet von 10 bis 16 Uhr in der Mensa Reichenhainer Straße ein kleiner Nachhaltigkeits-Weihnachtsmarkt mit regionalen Teilnehmern statt.