Sächsische Studentenwerke sehen weiteren politischen Handlungsbedarf hinsichtlich der sozialen Infrastruktur für Studierende
Gemeinsame Pressemitteilung der Sächsischen Studentenwerke
In der aktuellen Legislaturperiode wurde seitens der sächsischen Landespolitik, insbesondere durch die Abgeordneten des Sächsischen Landtags und das zuständige Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, viel für die Studentenwerke getan. In beispielhafter Weise hat der Freistaat die Zuschüsse für die Studentenwerke erhöht. Um die erreichten Standards zu halten und ein erfolgreiches Wirken kontinuierlich zu gewährleisten, sehen die Geschäftsführer der vier sächsischen Studentenwerke weiteren politischen Handlungsbedarf, so die Sprecherin der Sächsischen Studentenwerke und Geschäftsführerin des Studentenwerks Chemnitz-Zwickau. „Unser wichtigstes Anliegen an die Abgeordneten des künftigen Landtages ist eine verlässliche und planbare Finanzierung der Studentenwerke, um die soziale Infrastruktur zu erhalten und kontinuierlich zu modernisieren.“
Manche Mensen und Cafeterien müssen grundhaft instandgesetzt und generalüberholt werden. Zum Beispiel benötigt die Mensa am Medizin-Campus der TU Dresden eine Generalsanierung, da sie seit ihrer Erbauung im Jahr 1957 nicht grundsaniert wurde.
Auch für die Instandhaltung und Modernisierung der Studentenwohnheime sehen die Sächsischen Studentenwerke weiteren Handlungsbedarf, so Anja Schönherr: „Einerseits gibt es immer noch einige unsanierte Wohnheime, die einer Generalsanierung bedürfen. Andererseits wurde ein großer Teil der Häuser in den 1990er Jahren saniert und muss nun, nach 25 Jahren, vor allem im Bereich von technischen Anlagen nach und nach wieder überholt werden. Wir freuen uns, dass der Freistaat im laufenden Doppelhaushalt erstmals wieder Zuschüsse für Investitionen in Wohnheime eingestellt hat. Allerdings besteht auch hier kontinuierlicher Investitionsbedarf, um einen großen Investitionsstau abbauen zu können. Eine staatliche Förderung der Modernisierung und punktuell auch des Neubaus von Studentenwohnheimen ist unverzichtbar, um sozialverträgliches studentisches Wohnen zu ermöglichen und den sonstigen sozialen Wohnungsmarkt zu entlasten.“
Diesen und weiteren Handlungsbedarf für die Landespolitik haben die Sächsischen Studentenwerke in einem Papier formuliert und im Vorfeld der anstehenden Landtagswahlen an die Parteien geschickt. In den nächsten Wochen werden diese dann zu ihren Positionen befragt. Im Sommer sollen entsprechende Wahlprüfsteine die Öffentlichkeit über die Antworten der Parteien zu diesen Themen informieren.
Die vier sächsischen Studentenwerke Dresden, Leipzig, Chemnitz-Zwickau und Freiberg betreuen als Anstalten des öffentlichen Rechts mit gemeinnütziger Tätigkeit im Auftrag des Freistaates Sachsen rund 110.000 Studierende an 23 sächsischen Hochschulen.
Sie stellen die soziale Infrastruktur an den sächsischen Hochschulstandorten bereit, um Chancengerechtigkeit für junge Menschen zu gewährleisten. Mit ihrer Arbeit tragen die Studentenwerke in entscheidendem Maße zur Attraktivität der sächsischen Hochschullandschaft bei.
Anlage:
Unter folgendem Link finden Sie das Dokument, in dem die Sächsischen Studentenwerke für die politischen Parteien Handlungsbedarfe formulieren:
Ansprechpartner für die Medien:
Ulf Walther
Pressesprecher des Studentenwerks Chemnitz-Zwickau
Email: Ulf.Walther@swcz.de
Tel.: 0371 5628 126 / 0172 9435 882