Zielvereinbarung des Freistaates mit sächsischen Studentenwerken unterzeichnet: Studentenwerk Chemnitz-Zwickau baut neues Wohnheim in Zwickau
Am 29. August haben die Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst in Sachsen, Dr. Eva-Maria Stange und die Geschäftsführer der vier sächsischen Studentenwerke eine gemeinsame Zielvereinbarung unterschrieben. Darin wird u. a. die Verteilung der für 2020 vorgesehenen Investitionszuschüsse von 7 Mio. Euro auf die vier sächsischen Studentenwerke geregelt. Für das Studentenwerk Chemnitz-Zwickau sind dabei 1,3 Mio. Euro vorgesehen. Davon fördert der Freistaat mit 800.000 Euro die technische Sanierung, Umbau und Erweiterung der Cafeteria in Chemnitz, Reichenhainer Straße. Mit 500.000 Euro fördert der Freistaat Planung und Baubeginn für einen Wohnheimneubau in Zwickau-Eckersbach als Ersatz für das bisherige Wohnheim in der Makarenkostraße 4/6.
Für die Geschäftsführerin des Studentenwerks Chemnitz-Zwickau ist insbesondere letzteres ein Meilenstein: „Der Zuschuss für den Neubau bedeutet, dass das Studentenwerk Chemnitz-Zwickau erstmals seit 19 Jahren wieder Investitionszuschüsse für die Studentenwohnheime erhält. Dabei steht für uns im Vordergrund, unseren Bestand an Wohnheimplätzen zu erhalten, d.h. vor allem bestehende Wohnheime zu sanieren. Im Fall des Wohnheimes Makarenkostraße ist jedoch ein Ersatzneubau wirtschaftlicher. Wir sind sehr dankbar dafür, dass uns der Freistaat bei diesem Vorhaben unterstützt, weil es ohne den Investitionszuschuss nicht möglich wäre, den Studierenden Wohnraum zu studentisch bezahlbaren Mietpreisen anzubieten. Alle vier sächsischen Studentenwerke haben Pläne zur Sanierung bestehender und punktuell auch Schaffung neuer Wohnheimplätze in der Schublade, die in den vergangenen Jahren auf Grund fehlender Investitionszuschüsse nicht umgesetzt werden konnten. Deshalb sind es gute Nachrichten, dass das Land Sachsen den Studentenwerken nun wieder Mittel dafür zur Verfügung stellt.“
Die Planung des Neubaus in Zwickau-Eckersbach kann nun beginnen. Mitarbeiterin Samanta Wohlfarth betreut das Wohnheim in der Makarenkostraße und freut sich auf den Neubau: „Wir hoffen, noch 2020 mit dem Bau beginnen und das Wohnheim mit 100–125 Plätzen in zwei bis drei Jahren eröffnen zu können. Das bisherige Wohnheim versprüht noch DDR-Charme und ist nicht mehr zeitgemäß. In die Planung für den Neubau können wir nun verschiedene Wünsche und Vorschläge einbringen, wie das Wohnheim für zeitgemäßes studentisches Wohnen gestaltet werden kann. Wir laden die Zwickauer Studierenden dazu ein, sich daran beteiligen.“
Der Wohnheimneubau wird in unmittelbarer Nachbarschaft zum bisherigen Wohnheim errichtet, an der Kreuzung Makarenkostraße / Stadionallee, in unmittelbarer Nähe zum WHZ-Campus Scheffelberg. Das Grundstück gehörte bislang der Stadt Zwickau, die derzeit auf dem bisher als Parkplatz genutzten Gelände Baufreiheit schafft.
Die Maßnahme wird ermöglicht mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.