Zukünftige sächsische Regierungskoalition hält wichtige Vereinbarungen für die Studentenwerke im Koalitionsvertrag fest

Gemeinsame Pressemitteilung der Sächsischen Studentenwerke

20.12.2019
Kategorie: Allgemein , Kultur & Freizeit , Soziales & Beratung , Finanzen , Wohnen , Verpflegung , Meldungen

Bereits im Mai diesen Jahres richteten die Geschäftsführer der vier sächsischen Studenten­werke ihr wichtigstes Anliegen an die Abgeordneten des künftigen Landtages: eine verlässli­che und planbare Finanzierung der Studentenwerke, um die soziale Infrastruktur an den Hochschulstandorten zu erhalten und kontinuierlich zu modernisieren.

Im Koalitionsvertrag der zukünftigen sächsischen Regierungskoalition aus CDU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wurden nun dieses und weitere Anliegen der sächsischen Stu­dentenwerke festgehalten. Die finanzielle Stärkung drückt sich durch den Abschluss mehr­jähriger Finanzierungsvereinbarungen mit dem Freistaat aus, welche den laufenden Betrieb der sozialen Dienste und der Mensen sowie Investitionen in diese sichern. Dadurch sollen die Studentenwerke Planungssicherheit für mehr als eine Haushaltsperiode erhalten. Auch der Wie­dereinstieg in die Förderung von Sanierung und Neubau von Studierendenwohnhei­men ent­lastet sie deutlich und hilft, die Mieten sozial gerecht zu halten. Ebenso erfreulich ist, dass den Studentenwerken Möglichkeiten zur Kreditfinanzierung von Bauprojekten geschaf­fen werden sollen.

„Wir freuen uns außerordentlich, dass uns die zukünftige sächsische Regierungskoalition aus CDU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN den Rücken stärkt und unsere Anliegen im Koalitionsvertrag verankert hat“, so Anja Schönherr, Sprecherin der Sächsischen Studenten­werke und Geschäftsführerin des Studentenwerks Chemnitz-Zwickau. „Dies zeigt uns, dass wir auch fortan als wichtige Partner der Hochschulen gesehen und die breite und leistungs­fähige Hochschullandschaft in Sachsen weiter gestärkt wird. Wir sind sehr dankbar, dass sich die einzelnen Parteien in den Verhandlungen stark für die Stu­dentenwerke eingesetzt haben.“

Aus der sächsischen Auswertung der letzten Sozialerhebung zur Lage der Studierenden in Deutschland ist bekannt, dass vor allem Studierende mit geringerem Einkommen sowie mit einem geringeren Bildungshintergrund der Eltern die Leistungen der Studentenwerke in An­spruch nehmen. Mit einem durchschnittlichen monatlichen Einkommen von 798 Euro haben sächsische Studierende 120 Euro weniger zur Verfügung als Studierende im Bundesdurch­schnitt und immerhin noch 41 Euro weniger als die Studierenden in den anderen neuen Bun­desländern. „Gute soziale Rahmenbedingungen sind vor diesem Hintergrund unverzichtbar, um Sachsen weiterhin als Hochschulstandort attraktiv zu halten und Chancengerechtigkeit für Studierende unterschiedlichster sozialer Herkunft zu gewährleisten.“